Zurück Pressemitteilung: Landwirte vor Existenzverlust
 
 


+++Landwirte in der Region kurz vorm Existenzverlust+++
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Die Interessensvertretung der Schweinehalter schreibt schon vor Corona: „[Der] Ernst der Lage in der Ferkelerzeugung [ist] sehr deutlich.“ Ein Landwirt braucht ungefähr 75€ pro Ferkel, um seine Kosten zu decken. Vor Corona war das schon zu wenig, mittlerweile ist der Preis alleine im Kalenderjahr 2020 von 71€ auf 23€ gefallen! Das bedeutet: Entweder der Staat hilft oder die Ferkelzüchter verlieren, wie bereits zwei aus dem Emsland, ihre Arbeit. Ungerechterweise sind Subventionen aber von der Stallfläche abhängig, daher kommt bei nicht industriellen Betrieben wenig an.

Doch wie kommen diese Preise zustande, wenn die Produktion so teuer ist? Die Antwort ist ganz einfach und doch erschreckend: Landwirte aus dem europäischen Ausland können schlechtere Tierschutzstandards erfüllen, stehen aber trotzdem in direkter Konkurrenz zu Landwirten vor unserer Haustür. Die Verbesserung des Tierwohls ist ein sehr wichtiges Anliegen, doch es entstehen Kosten, diese müssen gedeckt werden.

Ist eine Situation ansprechend, in der wenige industrielle Landwirte mit schlechten Arbeitsbedingungen aufgrund von einer unfairen Subventionspolitik die regulären Landwirte verdrängen? Die Antwort der „Linksjugend Bremen“ ist ganz klar: Die Solidarität gilt den nicht industriellen Betrieben, denn dort kennt man sich. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehen sich nicht nur bei der Arbeit, sondern exemplarisch auch bei Dorffesten. Die Folge: gute Arbeitsbedingungen. Damit das so bleiben kann, das wäre eigentlich die Aufgabe von Julia Klöckner (CSU), muss der Staat da unterstützend tätig werden, wo die aktuelle Situation besonders prekär ist.

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